CASA SEDISCH
EIN FRÜHLINGSTAG AM LAGO MAGGIORE
Ausflug in den Süden
Casa Sedisch hat nicht nur im Winter viel zu bieten. Auch im Frühling lohnt sich ein Aufenthalt. Wir empfehlen zum Beispiel einen Ausflug ins Tessin zum Lago Maggiore. Wenn im Frühling die Sonne scheint und der Schnee nur noch auf den Höhen liegt, fährt man von Disentis aus über den Lukmanierpass nur ca. zwei Stunden bis zum „Langensee“. Je nach Strenge des Winters bekommt man als Extra auf der Passhöhe noch beeindruckende Naturschauspiele zu sehen, wie z.B. den zugefrorenen Stausee mit seinen riesigen Eisschollen. Auf der anderen Seite des Passes merkt man schon an der Vegetation, dass man sich dem Mittelmeerraum nähert. Auch das Thermometer bestätigt dies: so sind wir bei 13 Grad in Segnas losgefahren und erreichten Biasca, am Fuße der südlichen Passrampe, bei stattlichen 22 Grad, und das Anfang April. Hier passiert man den südlichen Ausgang des neuen Gotthard-Basis-Tunnels (57km lang). (Leider sind die Straßen um den Lago Maggiore herum im Berufsverkehr sehr voll, daher ist es ratsam die An- und Abreise entsprechend zu planen.)
Ein sehenswertes Städtchen am Lago ist Ascona. Es liegt im Nordwesten des Sees direkt am Wasser und hat eine wunderschöne Hafenpromenade zu bieten. Dort reihen sich Restaurants und Eiscafes aneinander, in denen man mit Blick auf den See eine frischgebackene Steinofenpizza genießen kann. Natürlich sollte man auch bei einem Spaziergang am Wasser das Treiben auf dem See und die schönen Häuser rund um den See genießen. Die Innenstadt von Ascona ist ebenfalls einen Rundgang wert, denn dort entdeckt man in urigen Gässchen kleine Boutiquen und viele sehenswerte Details an den Hauswänden. Die Stadt vermittelt vor allem bei warmen Sonnenschein einen mediterranen Flair und man genießt die Atmosphäre beim Schlendern am besten mit einem leckeren Eis auf der Hand.
Schnee am Lukmanier
Alternative
Am Seeufer entlang, bis nach Italien und die Fähre ab/bis Luino zum Übersetzen nutzen. Kleine Orte am Weg laden zum Stop, zu Pizza und Eis ein.
Wer sich noch etwas sportlich betätigen will, sollte zum örtlichen Minigolfplatz gehen. Nur rund fünf Minuten Fußweg vom Hafen liegt er im Schatten großer Pinien und man erkennt sofort, dass er liebevoll gepflegt wird. Das Besondere sind die für uns ungewohnt großen und spektakulären Bahnen. Die Hindernisse der Bahnen sind individuell und entsprechen nicht dem Standard. Sie sind mit sehr viel Liebe aus Naturmaterialen gebaut und bepflanzt. So gibt es z.B. auch eine „Driving-Range-Bahn“ bei der man einen Ball ca. 15m weit schlagen muss. Zwischen den Bahnen schlängelt sich ein kleiner künstlicher Bach durch das Areal, der im Sommer für ein bisschen Kühlung sorgt.
Natürlich kann man sich auch bei den Stegen Motor- und Tretboote mieten, um einen Ausflug auf das Wasser zu machen. Ein Sprung ins Wasser kann gewagt werden, jedoch sollte man vorher die Wassertemperatur prüfen, denn es ist immerhin noch ein Bergsee. Wer lieber im Boot bleibt und ein bisschen träumen möchte, kann an der Westküste vor Ascona entlang fahren und die „kleinen Villen“ mit Seeanschluss bestaunen.
Shoppen kann man in Ascona natürlich auch, allerdings gibt es eher kleinere Boutiquen von ausgewählten Marken in denen man auch das passende Kleingeld dabei haben sollte. Allerdings ist es empfehlenswert die Augen offen zu halten, denn in den kleinen Manufakturen des Ortes findet sich hier und dort doch noch ein kleines Schätzchen.
Wer noch nie in Ascona war, sollte sich nach einem Blick auf die Karte recht schnell zu Recht finden. Die Hafenpromenade bietet sich als Ausgangspunkt an, da dort auch ein großer Parkplatz direkt am Wasser liegt. Von dort aus kann man dann den See und die Innenstadt erkunden.
Wir verbrachten einen wunderschönen Frühlingstag in Ascona, der sich schon sehr nach Sommer anfühlte. Wir können es nur jedem empfehlen. Wer mehr als einen Tagesausflug daraus machen will, sollte nur nicht im Turm des Schlosshotels am See buchen, denn die Preise hauen einen regelgerecht um.
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